Ein Leben voller Fragen – Was Stephen Hawking uns lehrt

Stephen Hawking war einer der herausragendsten Physiker unserer Zeit. Zeit seines Lebens beschäftigte er sich mit den großen Fragen des Universums: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Gibt es Gott? Wie ist das Universum entstanden? Durch die Krankheit ALS war er ab seinem 25. Lebensjahr an den Rollstuhl gefesselt. Er konnte seinen Körper nicht bewegen und verständigte sich über einen Sprachcomputer. Trotz dieser Einschränkungen behielt er seinen scharfen Verstand, seinen Humor und seinen unerschütterlichen Glauben an das Leben.

Ein Zitat von ihm hat mich besonders beeindruckt: „Egal wie die Umstände im Leben eines Menschen sind, wir können immer etwas tun: Da, wo Leben ist, da ist Hoffnung.“ Im Alter von 76 Jahren verstarb Stephen Hawking – weit entfernt von der ärztlichen Prognose, die ihm nur noch zwei Jahre zu leben zugesichert hatte. Sein Leben ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass wahre Stärke und Schöpferkraft oft über die Erwartungen hinausgehen.

Das Zitat, das mich wachgerüttelt hat

Diese Worte haben mich tief berührt – und fast beschämt. Wie oft habe ich mich von meinem Ego, meinem verletzten inneren Kind oder dem unbedingten Streben nach Anerkennung und Liebe leiten lassen? Ich habe versucht, Erfolg zu definieren, indem ich ihn im Außen suchte. Dabei habe ich oft vergessen, dass das Leben nicht irgendwann in der Vergangenheit war oder in der Zukunft sein wird – es geschieht immer nur jetzt.

Wenn das Ego das Leben vergisst

Wir neigen dazu, unser Glück von äußeren Umständen abhängig zu machen. Doch wer hat jemals bewiesen, dass das Leben perfekt sein muss? Wer sagt, dass wir hier sind, um ein makelloses Dasein zu führen? Mir ist klar geworden: Es wird niemals das Leben selbst sein, das perfekt ist – sondern wir selbst, in unserer Essenz. Wir sind heil und vollkommen geboren. Das Leben möchte uns genau das zeigen.

Die Löwenzahn-Metapher: Der Schlüssel zur Entfaltung

Ein kleines Löwenzahnsamenkorn kann in einer Straßenspalte ohne Erde gedeihen. Es fragt nicht nach idealen Bedingungen, sondern entfaltet sich einfach – es folgt seiner Bestimmung. Genauso können auch wir unsere wahre Natur erkennen und leben, ohne uns von äußeren Umständen begrenzen zu lassen.

Die wahre Kraft eines Schöpfers

Das Leben will uns nicht quälen – es will uns zeigen, wozu wir fähig sind. Es gibt uns Herausforderungen, damit wir unsere eigene Schöpferkraft erkennen. Wir haben immer die Wahl: Bleiben wir im Opferbewusstsein stecken oder übernehmen wir Verantwortung für unser Leben? Wahres Vertrauen bedeutet, das Leben anzunehmen, wie es ist – und gerade darin den Wandel zu erkennen.

Deine Gedanken erschaffen deine Realität – eine Einladung

Stephen Hawking erhielt mit 21 Jahren die Diagnose, dass er nur noch zwei Jahre zu leben habe. Doch er entschied sich, dem Leben zu vertrauen. Er promovierte, forschte weiter, heiratete, bekam drei Kinder und hinterließ der Welt ein beeindruckendes geistiges Erbe. Sein Leben war ein Geschenk – nicht nur für andere, sondern auch für ihn selbst.

Mut zur Wahrheit: Entlarve deine Geschichten

Wir alle erzählen uns Geschichten über uns selbst und das Leben. Doch welche davon sind wahr? Nimm dir Zeit für diese Fragen:

• Was denke ich über mich selbst?

• Was denke ich über das Leben?

• Wie denke ich über andere Menschen?

• Was steht mir noch im Weg, um die Person zu sein, die ich sein möchte?

• Was fühle ich, wenn ich diese Fragen beantworte?

Unsere Gedanken formen unsere Gefühle – und unsere Gefühle erschaffen unsere Realität.

Alles ist bereits da – Jetzt ist der Moment

Du bist ein Schöpfer, eine Schöpferin deines Lebens. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Alles, was du suchst, ist bereits in dir. Dein Leben ist eine Einladung an deine spirituelle Meisterschaft. Frage dich nicht, was du aus dem Ego heraus willst oder musst – frage dich, was dein tiefster Wesenskern sich wünscht.

Lass deine alten Geschichten los. Entlarve sie, verändere sie – und erkenne, dass du bereits vollständig bist. Es gibt keinen Weg, kein Ziel. Alles ist schon da.

Herzlichst Deine Bettina